Mammographie

Was ist eine Mammographie?

Darunter versteht man eine Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust. Sie wird hauptsächlich zur Früherkennung von Brustkrebs eingesetzt. Das Mammakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Besonders betroffen ist die Altersgruppe ab 50 Jahren. Aber auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Wird Brustkrebs im frühen Stadium erkannt, bestehen sehr gute Heilungschancen.



Was ist im Vorfeld zu beachten?


Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich. Bei noch regelmäßigem Zyklus sollte die Untersuchung zwischen dem 5. und dem 15. Tag des Zyklus stattfinden, da die Brust zu diesem Zeitpunkt weniger druckempfindlich ist. Am Untersuchungstag bitte keine Puder, Cremes oder Deodorants verwenden, da diese Produkte die Bilder verfälschen können. Sollten Sie Voraufnahmen besitzen, bringen Sie diese bitte zur Untersuchung mit.



Wie funktioniert die bildgebende Diagnostik der Brust?


Zur Bilderstellung muss die Brust kurzzeitig komprimiert werden, was völlig ungefährlich ist. Es werden pro Brust zwei Aufnahmen angefertigt. Wir verfügen über eine Mammografie-Einrichtung mit automatischer Belichtungsoptimierung und digitaler Weiterverarbeitung. Die bei uns eingesetzte digitale Mammographie arbeitet mit deutlich geringerer Strahlendosis als die konventionelle, analoge Mammographie und liefert dabei eine exzellente Bildqualität.

Die Befunde und das Untersuchungsergebnis werden direkt im Anschluss mit Ihnen durch den untersuchenden Arzt ausführlich besprochen.

Weitere Brustuntersuchungen



Mamma-Sonographie

In der Brustdiagnostik stellt der Ultraschall ein Verfahren dar, mit dem zusätzlich zwischen gut- und bösartigen Veränderungen in der Brust unterschieden wird. Sollte nach der Ultraschalluntersuchung der Brust ein Befund weiterhin unklar sein, so kann mittels sonographisch gesteuerter Probenentnahme die endgültige Dignität des Befundes in Ihrer Brust zeitnah bestimmt werden.


Biopsie

Zur Entnahme von Gewebeproben verwenden wir die Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie. Dadurch ist auch ohne operativen Eingriff eine eindeutige Einstufung in gut- oder bösartig möglich. Die so gewonnenen Gewebeproben werden daraufhin vom Pathologen untersucht und Sie erhalten kurzfristig, innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Biopsie das Ergebnis.


Mamma-MRT (MR-Mammographie)

Das MRT der Brust ist das modernste Verfahren in der Brustdiagnostik mit der höchsten Erkennungsrate (Sensitivität). Hier können auch kleinste Karzinome (Brustkrebs) als auch die Krebsvorstufen dargestellt werden. Besonders in der Brustkrebsnachsorge ist die MR-Mammographie die beste Untersuchungsmethode zur Beurteilung der operierten Brust.


Galaktographie

Bei Patientinnen mit Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze ausserhalb einer Stillperiode kann eine Galaktographie erforderlich sein. Mit einer sehr dünnen Kanüle wird der zu untersuchende sezernierende Milchgang an der Brustwarze sondiert und mit Kontrastmittel gefüllt. Die anschließende Anfertigung von zwei Mammographie-Aufnahmen ergibt einen Überblick über das gesamte Gangsystem. Und es ist möglich, die Ursache für die Flüssigkeitsabsonderung nachzuweisen.